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La maison dans les arbres du mur de Berlin, également appelée

La cabane du Mur de Berlin

« Gecekondu de Kreuzberg » ou « Jardin de la guérilla » est une cabane construite sur un rond-point du quartier de Kreuzberg à Berlin[1]. Érigée par Osman Kalin, un immigré turc né en 1925, à partir de matériaux de récupération, elle occupe deux étages et est entourée par deux arbres[2].

Während der Teilung der Stadt befand es sich auf Niemandsland; später wurde es von den städtischen Stellen toleriert, obwohl es ohne Baugenehmigung oder Pachtvertrag im öffentlichen Raum errichtet worden war.[3] Aufgrund seiner Geschichte und untypischen Erscheinung im Stadtbild gilt es als Sehenswürdigkeit und Touristenattraktion.[3][4]

Das Grundstück ist weder an eine Strom- noch Wasserversorgung angeschlossen. Die Beete werden überwiegend mit Regenwasser versorgt.

Nutzung während der Teilung der Stadt[modifier | modifier le code]

[[Datei:Baumhaus an der Mauer.png|mini|Das dreieckige Grundstück gehörte zu Ost-Berlin, befand sich jedoch westlich der Berliner Mauer]]

Osman Kalin migrierte 1963 von der mittelanatolischen Stadt Yozgat zunächst für fünf Jahre nach Österreich und war anschließend in Stuttgart und Mannheim tätig. 1980 zog er mit seiner Frau Hatice und seinen Kindern nach Berlin, zunächst nach Spandau[5] und später nach Kreuzberg. Das etwa 350 Quadratmeter[6][7] große Grundstück, auf dem sich das heutige Baumhaus an der Mauer befindet, lag direkt am Mauerstreifen. Die dreiecksförmige Verkehrsinsel gehörte zwar zu Ost-Berlin, befand sich jedoch wegen der aus Kostengründen ungenau errichteten Mauer auf der West-Berliner Seite, weshalb es von keinem der beiden Sektoren genutzt wurde. 1983 begann Kalin als Rentner und sechsfacher Vater[6] die Brache von Sperrmüll zu befreien und mit dem Anbau von Gemüse zu bewirtschaften. Er baute zunächst eine eingeschossige Hütte mit einer niedrigeren Höhe als die Mauer. Ein höherer Bau war ihm nach einem Besuch von DDR-Grenzsoldaten des Grenzregiments Nummer 33[8] seitens der DDR untersagt worden. Dort bestand der Verdacht, Kalin könne das Grundstück zum Bau eines Fluchttunnels nutzen. Für die Nutzung des Geländes erhielt er jedoch von der DDR-Seite eine Genehmigung, wobei die Angelegenheit bis zum Zentralkomitee der SED gegangen sein soll.[9] Ein anschließender Grundstücksteil wurde von einer weiteren türkischstämmigen Familie bewirtschaftet.[9]

Entwicklung nach dem Mauerfall[modifier | modifier le code]

[[Datei:Bethaniendamm19900411-1.jpg|mini|Gartenhaus am Bethaniendamm im April 1990, umstellt von einem Wagenplatz]]

Nach dem Mauerfall erweiterte Kalin den Garten nach Osten[6] und errichtete auf einer Fläche von etwa 80 Quadratmetern ein zweigeschossiges Gebäude mit Betonfundament,[10] da er nicht mehr an die Auflage aus der DDR gebunden war und gab ihm die imaginäre Postanschrift „Bethaniendamm Nr. 0, Berlin 10997“.[8]

1991 wurde das Haus bei Brandanschlägen zerstört und anschließend neu aufgebaut.[8] Zuständig für die Verwaltung des Grundstücks war nach der politischen Wende zunächst der Bezirk Mitte, der im Rahmen einer Sanierung des Luisenstädtischen Kanals gegen die „illegale Nutzung“ vorgehen wollte und Kalin zur Räumung des Geländes aufforderte. Kalin weigerte sich das Grundstück zu verlassen und wurde dabei von Anwohnern, dem Bezirksamt Kreuzberg und dem Pfarrer der anliegenden St.-Thomas-Kirche unterstützt. Zudem gingen dem Bezirk die finanziellen Mittel zur abschließenden Sanierung des den Garten betreffenden Abschnitts zwischen dem Engelbecken und der Köpenicker Straße aus.[9]

2003 wurde erneut ein Brandanschlag verübt und das Haus anschließend wieder aufgebaut.[8]

Verschiedene Medien berichteten, das Grundstück sei 2004 im Zuge einer Grenzbegradigung unter der Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer an den Ortsteil Kreuzberg übergegangen [5][10][11] und habe mit Unterstützung des Bezirksbürgermeisters Franz Schulz eine Sondernutzungsgenehmigung bekommen.[3] Tatsächlich ist diese Begradigung bis heute (Stand: September 2017) nicht umgesetzt worden.[12][13]

Nachdem Osman Kalin seine Aktivitäten um das Haus aus gesundheitlichen Gründen beendet hatte, übernahm sein Sohn Mehmet Kalin die Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit.[4]

Weblinks[modifier | modifier le code]

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Einzelnachweise[modifier | modifier le code]

  1. Elodie, « Une cabane entre deux arbres - Good Morning Berlin », Good Morning Berlin,‎ (lire en ligne, consulté le )
  2. (de) Jörg Niendorf, « Baracke mit Weltruhm », Berliner Morgenpost,‎ (lire en ligne, consulté le )
  3. a b et c Der Kreuzberger Guerrilla-Garten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. März 2007
  4. a et b Baracke mit Weltruhm. In: Berliner Morgenpost, 2. Dezember 2007
  5. a et b Endlich auf Kreuzberger Boden In: Die Tageszeitung, 17. Juli 2004
  6. a b et c Mauergemüse statt Mauerblümchen. Bei: Deutschlandradio am 4. August 2004
  7. Zwiebel-Mekka zwischen Ost und West. In: Mieter-Magazin, April 2001
  8. a b c et d Hans W. Korfmann : An der Mauer. Bei: kreuzberger-chronik.de
  9. a b et c Ein Gespräch? 50 Euro! In: Der Tagesspiegel, 22. Juni 2002
  10. a et b Sommerhaus rüber: Eine Hütte wechselt den Bezirk. In: Der Tagesspiegel, 17. Juli 2004
  11. Osman Kalins Garten am Bethaniendamm wechselte den Bezirk, Ein Grenzfall. In: Berliner Zeitung, 17. Juli 2004
  12. Karte von Berlin 1:5000 (K5 – SW-Ausgabe), aktualisiert am: 2. Januar 2017 [1]
  13. telefonische Auskunft des Gruppenleiters Liegenschaftskataster an einen Mitwirkenden von OpenStreetMap am 5. September 2017

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