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Utilisateur:Manfred Riebe~frwiki/Manfred Riebe

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Manfred Riebe[modifier | modifier le code]

OStR i.R., Dipl.-Kfm., Vorstandsmitglied des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS) - Initiative gegen die Rechtschreibreform - Max-Reger-Str. 99, D-90571 Schwaig bei Nürnberg, http://www.vrs-ev.de/vorstand.php#riebe __________________________________________________________________

Manfred Riebe (* 11. August 1938 in Elbing / Westpreußen, West Prussia), Oberstudienrat, ist Mitbegründer des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS). Zur Zeit ist er stellvertretender Vorsitzender des VRS. Zugleich ist er Leiter der Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“.

Beruflicher Werdegang[modifier | modifier le code]

Manfred Riebe schloß eine Lehre als Industrie-Kaufmann ab. Nach einem Studium generale studierte er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftspädagogik, Politik- und Kommunikationswissenschaft und Geschichte in Mannheim, Nürnberg und Erlangen (Diplom-Kaufmann). Danach unterrichtete er bis zu seinem Ruhestand im Herbst 1999 u.a. an Nürnberger Berufsschulen neben den kaufmännischen Fächern auch die Fächer Deutsch und Sozialkunde.

Widerstand gegen die Rechtschreibreform[modifier | modifier le code]

Manfred Riebe gründete am 20. Februar 1997 zusammen mit anderen Lehrern die bundesweite Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“, aus der zehn Lehrerinitiativen in mehreren Bundesländern hervorgingen.

Zusammen mit Vertretern anderer Initiativen gründete Manfred Riebe am 31. Mai 1997 den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“ (VRS), dessen Vorsitzender er von 1997 bis 2001 war. Als solcher unterstützte er mit dem VRS die Volksinitiativen und Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform in mehreren Bundesländern und den Volksentscheid in Schleswig-Holstein vom 27. September 1998. Der Verein und die bundesweite Lehrerinitiative waren als Initiativen gegen die Rechtschreibreform bei der Anhörung der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung am 23. Januar 1998 in Mannheim durch je einen Delegierten vertreten. Bei der Anhörung durch das Bundesverfassungsgericht am 12. Mai 1998 in Karlsruhe vertrat Professor Theodor Ickler(Erlangen) den VRS und die Lehrerinitiative.

Am 6. März 1998 trat Riebe zusammen mit Friedrich Denk, dem Gründer der Initiative: „Wir gegen die Rechtschreibreform“ in Bayern und Norbert Schäbler, dem Leiter der „Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform Bayern“, aus Protest gegen die Haltung der CSU in der Frage der Rechtschreibreform aus der CSU aus. Er trat auch aus der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aus, weil diese mit den Schulbuchverlagen und Bertelsmann ein Bündnis für die Rechtschreibreform schloß und obendrein eine Schulbuchverlegerin, Hertha Beuschel-Menze, AOL-Schulbuchverlag, Lichtenau, zur Anhörung der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung am 23. Januar 1998 nach Mannheim entsandte.

Auszeichnungen[modifier | modifier le code]

  • Verdienter Sprachwahrer 2000 der DEUTSCHEN SPRACHWELT

„Ich finde es toll, wie er seine Arbeit als erster Vorsitzender (Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege) macht und welche gute Ideen er einbringt für den Kampf für die bewährte Rechtschreibung.“; „Hervorzuheben ist sein Mut, bei den Großen (Kultusministern, Bertelsmann usw.) anzuecken.“

(Weiterer verdienter „Rechtschreibwahrer“ zusammen mit Professor Theodor Ickler und der Frankfurter Allgemeine Zeitung, nach Karl-Heinz Requard als dem Rechtschreibwahrer des Jahres 2000)

DEUTSCHE SPRACHWELT Ausgabe 3 vom 20. Januar 2001, S. 3 http://www.deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer/lobreden.shtml#Weitere

  • Deutscher Sprachpreis 2004 des Lese- und Literatur-Förder-Vereins München e. V.

(Urkunde - In den Jahren 1996 - 2004, in denen das höchste Gericht der Bundesrepublik Deutschland BVerfG die sog. Rechtschreibreform zugelassen (BVerfG NJW 1996, 2221) und zahlreiche Behörden begonnen haben, diese umzusetzen, haben Sie, Herr Manfred Riebe, sich entschieden und tatkräftig für die Beibehaltung der herkömmlichen deutschen Qualitätsrechtschreibung eingesetzt und dadurch mitgeholfen, die mit schweren orthographischen und linguistischen Mängeln sowie elementaren demokratischen Defiziten verbundene Reform zurückzuweisen und die Einheitlichkeit der deutschen Qualitätsrechtschreibung wiederherzustellen. Für Ihre Teilnahme an zahlreichen Initiativen und Ihre Opferbereitschaft in diesem Kampf sprechen wir Ihnen unsere Anerkennung als aktiver Förderer der deutschen Qualitätsrechtschreibung aus und ernennen Sie gleichzeitig zum Träger des Deutschen Sprachpreises 2004. Sie haben sich um das Kulturgut Deutsche Sprache und die Demokratie verdient gemacht. München, den 12.4.2005, Lese- und Literatur-Förder-Verein München e. V.)

Veröffentlichungen[modifier | modifier le code]

Bücher[modifier | modifier le code]

  • Riebe, Manfred: Gottfried Feder, Wirtschaftsprogrammatiker Hitlers. Ein biographischer Beitrag zur Vor- und Frühgeschichte des Nationalsozialismus. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Universität Erlangen-Nürnberg, 1971, 517 Seiten. (Professor Ernst Deuerlein, Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, Universität München, der das Thema vergab, die Arbeit betreute und mit „Sehr gut“ bewertete, wollte sie veröffentlichen, doch verstarb er plötzlich. Siehe u.a. auch Deuerlein, Ernst: Hitler. Eine politische Biographie, München: List, 1969 - IDN: 456333525)
  • Riebe, Manfred; Schäbler, Norbert; Loew, Tobias (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit, St. Goar: Leibniz-Verlag, 1997, 298 Seiten, (ISBN 3-931155-10-2) (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform)
  • Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS): Unser Kampf gegen die Rechtschreibreform, Volksentscheid in Schleswig-Holstein, Bearbeitung und Kommentar: Manfred Riebe, Nürnberg, 1998 - IDN: 957735057 (Deutsche Bibliothek - Deutsche Nationalbibliographie - http://dnb.ddb.de)

Artikel (Auswahl)[modifier | modifier le code]

  • Riebe, Manfred: Kampf gegen die sogenannte Rechtschreibreform tobt immer noch. Antreiber der Rechtschreibreform entlarven sich selbst. In: Wiener Sprachblätter; Heft 4, Dezember 1998, S. 110
  • Riebe, Manfred: Gespräch der Wiener Sprachblätter mit Manfred Riebe über den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. In: Wiener Sprachblätter; Heft 1, März 1999, S. 18-21
  • Riebe, Manfred: Schikanen des Berliner Senats gegen das Rechtschreibreform-Volksbegehren. In: Wiener Sprachblätter; Heft 3, September 1999, S. 79 f.
  • Riebe, Manfred: Die sogenannte deutsche Rechtschreibreform und die Reform der Reform. In: europa dokumentaro, Nr. 13, März 2000, S. 10-13
  • Riebe, Manfred: „Die Sprache gehört dem Volk“. Deutsche Sprache: Manfred Riebe über die Rechtschreibreform und den Streit unter Sprachschützern. Interview von Moritz Schwarz. In: Junge Freiheit Nr. 26 vom 23. Juni 2000, S. 4
  • Riebe, Manfred: Die Reformer haben die Eindeutigkeit der Orthographie zerstört. Der Aufwand der Rechtschreibreform steht in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen. In: Märkische Allgemeine Zeitung, MAZ-spezial, Themenbeilage der Märkischen Allgemeinen, Donnerstag, 16. Mai 2002, S. V 2.
  • Riebe, Manfred: Goebbels und das Doppel-S. Serie zum fünfjährigen Bestehen der neuen Rechtschreibung / Teil 1: Der Reformgegner Manfred Riebe. Interview von Johannes Bruggaier. In: Kreiszeitung, Syker Zeitung Nr. 174 vom 29. Juli 2003, S. 14

Medienecho (Auswahl)[modifier | modifier le code]

  • Günter Ott: Die gezauste Schreibreform. Augsburg: Zabel gegen Denk. In: Augsburger Zeitung vom 27.02.1997 („während eine Initiative bayerischer Lehrer in einem offenen Brief an die (heute in Bonn tagende) Kultusministerkonferenz die Rücknahme der Reform gefordert hat, ...“)
  • Michaela Moritz: „Die Rechtschreibreform stößt bei Schülern und Lehrern im Landkreis Nürnberger Land auf geteilte Meinungen. ... Umsetzung nur zögerlich.“ In: Pegnitz-Zeitung vom 01./02.03.1997
  • dpa. Lehrer und Minister streiten um die Rechtschreibreform. In: Main-Echo, Aschaffenburg 05.03.1997
  • dpa. Lehrergruppe greift Zehetmair an. Streit um Wörter. Auslöser ist die Rechtschreibreform. In: Nürnberger Nachrichten, 05.03.1997, S. 11
  • Michaela Moritz: Mehrere Initiativen gründen Verein zur Verhinderung der neuen Rechtschreibung. Schwaig Hochburg der Reformer. Vorsitzender ist Berufsschullehrer Manfred Riebe. In: Pegnitz-Zeitung 14./15.06.1997
  • Gabi Seitz: Lehrer machen mittlerweile bundesweit gegen die Rechtschreibreform mobil. „Wir sind für sanfte Verbesserungen“. In: Nürnberger Zeitung vom 26.06.1997, S. 3
  • Gegner schließen sich zusammen. In: Das Gymnasium in Bayern, Nr. 7, Juli 1997, S. 10 f., ohne Name. („Inzwischen haben sich mehrere deutsche Initiativen in Schwaig bei Nürnberg zu dem 'Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege' zusammengeschlossen. Vorrangiges Ziel sei es, die Rechtschreibreform abzuschaffen, berichtete ein Sprecher. In dem Verein sind die Initiativen 'Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform', 'Wir Eltern gegen die Rechtschreibreform' und 'Juristen kontra Rechtschreibreform' zusammengeschlossen.“)
  • mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Südost 07.08.1997, S. 4.
  • mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Nordost 20.08.1997, S. 2
  • Mit Literatur und Sarkasmus gegen die ungeliebte Reform. Bekannte deutsche Autoren lasen in Weilheim „Für die Einheit der Orthographie“. In: Weilheimer Tagblatt 13.10.1997

(„Dank und Freude an die zahlreichen Unterstützer der von Denk gegründeten Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“, Zuversicht darüber, daß diese 'an ihrer Miserabilität scheitern' werde. Diese Zuversicht teilten auch Denks engagierte Mitstreiter ... : Matthias Dräger, der in Schleswig-Holstein ein Volksbegehren auf den Weg gebracht hat, Prof. Carsten Ahrens und Ehefrau Gabriele Ruta, die Gleiches für Niedersachsen geleistet haben, der Schweizer Journalist Stefan Aerni, der Pädagoge Manfred Riebe und der Gymnasiast Johannes Weller, die bundesweit Lehrer und Schüler gegen die Reform mobilisiert haben.“)

  • Michael Brackmann: Das aktuelle politische Buch. Protest gegen die „Rechtschreib-Diktatur“. Dokumente von 50 Initiativen - Geht es um Verlegerprofite? In: General-Anzeiger 05.02.1998, S. 4 (Rezension von „Der 'stille' Protest“)
  • Ärger über das Verhaltens des Kultusministers: Gegner der Orthografie-Reform verlassen die CSU. In: Nürnberger Zeitung 07./08.03.1998, S. 20, Blickfang S. 1: „Rechtschreibreform: Gegner verlassen CSU“
  • Wegen Rechtschreibreform. Denk und Mitstreiter verlassen CSU. In: Süddeutsche Zeitung vom 07./08.03.1998, S. 44
  • Denkzettel für CSU. Bayerische Rechtschreibkritiker verlassen unter Protest die Partei. In: Südwestpresse, Ulm, 07./08.031998, S. 2
  • (Re)Formfehler - Die unendliche Geschichte der Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung. Fernsehaufzeichnung des Interviews von Jens Hänisch mit Manfred Riebe als Vertreter des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS). Mitteldeutscher Rundfunk - MDR-Fernsehen, „MDR aktuell“, 5. Februar 2004, 21.45 Uhr

http://www.mdr.de/mdr-aktuell/1195057.html http://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/1194653.html

Netzverweise[modifier | modifier le code]

Enthält interessante Dokumente aus der Anfangsphase des Widerstandes gegen die „Rechtschreibreform“ bis November 1997, seitdem nicht mehr aktualisiert. Der VRS entstand am 31. Mai 1997 aus einem Zusammenschluß verschiedener Lehrerinitiativen. Auf dieser Netzseite findet man daher auch eine der ersten Pressemitteilungen des VRS.

Manfred Riebe 23:47, 24. Feb 2005 (CET)

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Einige meiner Leitsprüche, die ich immer wieder verwende:

  • „Es ist nie zu spät, Natur-, Kultur- und Sprachzerstörung, Entdemokratisierung, Korruption und Steuerverschwendung zu stoppen!“ (VRS)
  • „Wer kämpft, kann verlieren! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“ (Bertolt Brecht)
  • Ich sage: Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern. Erfolg hat man auf Dauer nur, wenn man nie aufgibt! Das Leben auf der Oppositionsbank erfordert Geduld.
  • „Wenn andere glauben, man sei am Ende, muß man erst richtig anfangen!“ (Konrad Adenauer)
  • Wer viel arbeitet, macht viele Fehler, wer weniger arbeitet, macht weniger Fehler, es soll Leute geben, die gar keine Fehler machen! (frei nach Curt Goetz)
  • „Im übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago vernichtet werden muß.“ Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. (Cato der Ältere)
  • Im übrigen bin ich der Meinung, daß die Schlechtschreibreform zerstört werden muß. Ceterum censeo, reformationem ad peius scribendi delendam esse.(Die eigentlich bessere Formulierung »reformationem bene scribendi« würde ja in die Irre führen.)
  • Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel
  • Wir Bayern sind manchmal recht grob. Aber wir meinen es auch so. :-))