Limone sul Garda ist ein italienischer Ort am Westufer des Gardasees in der Provinz Brescia in der Lombardei und liegt an der Gardesana Occidentale. Limone sul Garda hat 1181 Einwohner (Stand 31. Dezember 2015). Das ursprüngliche Fischerdorf ist heute ein Touristenort mit vielen modernen Hotels und Ferienwohnungen. In Limone befinden sich die beiden Häfen Porto Vecchio und Porto Nuovo.

Der Name Limone leitet sich wahrscheinlich nicht, wie oft angenommen, von den umliegenden Zitronenhainen ab, sondern vom lateinischen Wort limes (Grenze). Denn einst endete in Limone die Republik Venedig. Trotzdem wird dort hauptsächlich das »Zitronen-Image« vermarktet.

Etwa 10.000 Touristen kommen täglich während der Saison nach Limone. Für sie wurden große Parkplätze am Ortsrand eingerichtet, da in der Altstadt kein Autoverkehr möglich ist.

Beim Buchen der Schiffspassage nach Limone muss man in Riva gleich die Rückfahrt mit ordern; man bekommt Anlegeplatz und Rückfahrzeit vorgeschrieben. Man kann also in Limone nicht einfach in ein Schiff steigen und zurückfahren. Das ist wohl so gedacht, dass sich nicht noch mehr Touristen als ohnehin schon da sind, durch die engen Gassen schieben, ja schieben. Es war, sagen wir mal, unschön.

Der Ort liegt direkt am nördlichen Westufer des Gardasees und ist im Nordwesten von Felswänden umgeben. Unmittelbar nordöstlich von Limone grenzt die Gemeinde Riva del Garda an. Im Südwesten befindet sich die Gemeinde Tremosine.

Limone war ursprünglich ein kleines Dorf, das zwischen 1426 und 1797 zur venezianischen Magnifica Patria, einem Zusammenschluss der westlichen Gemeinden des Gardasees und einem Teil des Sabbiatals, gehörte. Mit Einmarsch der Truppen Napoleons wurde dieser Zusammenschluss 1797 aufgelöst. Nach dem Wiener Kongress im Jahre 1815 war Limone dem lombardisch-venezianischen Königreich zugehörig und damit auch dem Kaisertum Österreich.

Zwischen 1928 und 1931 erfolgte der Bau der Gardesana Occidentale von Gargnano nach Riva. Limone war bis zu diesem Zeitpunkt nur über unwegsame Saumpfade oder per Schiff erreichbar. Die Eröffnung der Straße führte zu wirtschaftlichem Aufschwung und auch zu einer Zunahme des Fremdenverkehrs. Um die Uferbereiche innerhalb des Dorfes besser zu erschließen, wurde dann 1939 die Strandpromenade errichtet.